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  • OPERNNETZ.DE

    Aber nur selten wurde ein komplexes Seelendrama so dinglich und unmittelbar vermittelt, wie dies jetzt im Theaterzelt Heidelberg geschah, der Übergangsstätte für drei Jahre während des Theaterumbaus. Denn das junge Inszenierungsteam um Regisseur Jim Lucassen und den jüngst verstorbenen Ausstatter Jeroen van Eck, dessen Konzeption Anja Koch realisiert hat, hat das krude Drama um Beschützen und Erwachsenwerden, Verletzlichkeit und machtvolle Brutalität, Bosheit und Liebe, Rache und Scham voller Deutungshoheit und unmittelbarer Einsichtigkeit vorgezeigt.

    In diesem Tableau bewegen sich die Figuren in intensiver Unterschwelligkeit, so dass das Drama immer stärker wirkt durch jene unnachahmliche Mischung aus Fiktion und Wahrhaftigkeit, die uns immer wieder auf der Bühne berührt.Am Ende einheilige Begeisterung beim Premierenpublikum

  • BADISCHE NEUSTE NACHRICHTEN

    Kein einziges Buh am Ende der Premiere von Verdis “Rigoletto” am Heidelberger Theater im Theaterzelt. Das gab es lange nicht mehr. Dabei hat der Regisseur Jim Lucassen den Stoff keineswegs verharmlost, sondern seine Brisanz mir sehr viel schwarzen Humor offengelegt.

  • DARMSTÄDTER ECHO

    Beklemmend deutlich wird die Diskrepanz zwischen äusserem Rollenspiel und innerer Wirklichkeit auch beim Auftritt des Männerchores, hinter dessen harmloser Biedermann-Kostümierung sich erotischer Gier verbirgt. Wie mit einem Skalpell seziert der Regisseur die verborgene Psychologie des Dramas. Animiert von der geballten Klangmacht der Orchesters, das unter der Leitung von Cornelius Meister mit einer Mischung explosiver Dramatik und berührender Innerlichkeit aufwartet, gelingt der Inszenierung das Kunststück, Verdis Bühnenklassiker in verblüffend modernem Licht erscheinen zu lassen.

  • MANNHEIMER MORGEN

    Jim Lucassen hat mi seiner Idee des “Rigoletto” auf der Einheitsbühne von Jeroen van Eck das abgelegt, was man als Gesellenprüfung für Bühnenregisseure einführen sollte: Auf den fast nackten Brettern eine Personenaufstellung so zu arrangieren, dass sowohl das Stück als auch die sich in ihm befindende Spannung spürbar werden.

  • OPERNFREUND

    Zu einem wahren Verdi-Fest geriet die Aufführung des „Rigoletto“ im Heidelberger Opernzelt. Einmal mehr erwies sich, dass auch kleine Theater Außergewöhnliches zu leisten imstande sind.

    Überzeugend war auch die Regie von Jim Lucassen, der die Handlung in einer zeitlosen Moderne ansiedelt.

    Aus diesem kalt und karg anmutenden Gedankenraum, der zeitweilig eine Bühne auf der Bühne bildet, gibt es kein Entkommen.

    Eindrucksvoll wird vom Regisseur auch die geistige Nähe des Narren zu Monterone aufgezeigt. Wenn beide am Schluss vom Schicksal geschlagen zusammensitzen, wird deutlich: Beide verbindet dasselbe tragische Geschick.

Rigoletto

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